Schweiz will zusätzlich 30 Millionen Franken für Syrienkrise geben

Die Schweiz unterstützt Syrien mit zusätzlichen 30 Millionen Franken. Dazu wird sie sich an der internationalen Geberkonferenz in Kuwait vom nächsten Mittwoch verpflichten.

Syrische Flüchtlinge in Libanon im letzten Dezember (Bild: sda)

Die Schweiz unterstützt Syrien mit zusätzlichen 30 Millionen Franken. Dazu wird sie sich an der internationalen Geberkonferenz in Kuwait vom nächsten Mittwoch verpflichten.

Am Mittwoch, anlässlich der internationalen Geberkonferenz in Kuwait, wird sich die Schweiz zu einer weiteren Zahlung für die Syrienkrise verpflichten. Die UNO hofft an der Geberkonferenz 6,5 Milliarden Dollar zu sammeln, so viel wie noch nie in der Geschichte der Organisation. Um 30 Millionen soll die humanitäre Hilfe der Schweiz an die Opfer des Bürgerkrieges erhöht werden. Insgesamt 9,3 Millionen Menschen in Syrien sind von der humanitären Hilfe abhängig, das sind zweimal mehr als noch vor einem Jahr. Der Konflikt intensiviert sich derweil.

«Von diesen 9,3 Millionen sind ungefähr 2,3 Millionen Menschen in Nachbarländer geflüchtet, die Hälfte davon sind Kinder», sagte Manuel Bessler, Leiter des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) an einer Medienkonferenz in Bern. Die internationale Gemeinschaft müsse auch jene Länder unterstützen, die Flüchtlinge aufnehmen.

«Jeden Tag kommen 5000 syrische Flüchtlinge hinzu. Dies ist eine der schlimmsten Flüchtlingskrisen seit 20 Jahren», betonte er. Die Zahl der Flüchtlinge habe sich in einem Jahr verdreifacht. Sie soll Ende 2014 vier Millionen erreichen.

Der strenge Winter mache die Situation der Flüchtlinge noch schwieriger, sagte Bessler. Mit den zusätzlichen 30 Millionen Franken erreicht das Budget der Schweizer Hilfe für die Opfer des Syrienkonfliktes 85 Millionen seit März 2011.

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