Im Wettbewerb um die klügsten Köpfe ist die Schweiz weltweit am besten. Dies attestiert ihr eine Untersuchung von 93 Ländern, die der Personalvermittler Adecco erstellen liess. Untersucht wurde, wie ein Land Talente ausbildet, rekrutiert und hält.
Dass die Schweiz am besten abschneidet, liege an der Offenheit des Landes und am Bildungssystem, schreiben die Autoren der Studie. Sie würdigen vor allem das duale Bildungssystem und die grosse Durchlässigkeit zwischen Lehre und akademischer Ausbildung.
Denn nicht nur die Ausbildung alleine sei wichtig, erklärten die Autoren, sondern auch die «Anstellbarkeit»: Die Menschen müssten in Berufen ausgebildet werden, die in der Wirtschaft auch tatsächlich benötigt würden. Ausbildung dürfe nicht nur Selbstzweck sein.
Auf Platz zwei der Studie liegt Singapur, gefolgt von Luxemburg. Auch die USA und Grossbritannien rangieren in den Top 10. Sie belegen die Plätze vier und sieben.
Der sogenannte Global Talent Competitiveness Index basiert auf zahlreichen Erfolgskriterien, die sechs Gruppen zugeordnet wurden. Bei fünf dieser sechs Gruppen rangiert die Schweiz unter den fünf Besten.
Einzig bei der Kategorie Anziehungskraft reichte es knapp nicht: Dort belegt die Schweiz nur den neunten Platz. Die Autoren begründen dies mit einer mangelnden Offenheit gegenüber Minderheiten sowie gegenüber Zuwanderern.