Die Schweiz wird 2016 Partnerland der weltweit grössten Computermesse CeBIT im deutschen Hannover. Das Land will sich mit etablierten Unternehmen, innovativen Start-ups, Universitäten und Fachhochschulen präsentieren.
Die CeBIT wird vom 14. bis zum 18. März 2016 stattfinden. CeBIT-Vorstand Oliver Frese begründete die Wahl der Schweiz als Partnerland am Mittwoch damit, dass das Land beim Einsatz digitaler Technologien führend sei.
Der Beratungskonzern EY hatte im Mai eine Untersuchung vorgelegt, wonach digitale Technologien für die Geschäfte der befragten Firmen in der Schweiz die mit Abstand grösste Rolle spielen. Das Land rangierte dabei auf Platz eins vor Indien, China und Deutschland.
Es sei eine einzigartige Chance, um die innovative Stärke und digitale Kompetenz der Schweiz einem internationalen Publikum zu präsentieren, heisst es in einer Mitteilung von CeBIT und ICT Switzerland, welche die Interessen der ICT-Wirtschaft vertritt.
Jährlich nehmen an der Messe über 3300 Aussteller teil. Rund 220’000 Besucherinnen und Besucher aus 100 Ländern informieren sich dabei über neuste Entwicklungen der Informationstechnologie.
Schweiz hat Präsenz bereits stark ausgebaut
Die CeBIT habe sich in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt für die Schweizer ICT-Wirtschaft entwickelt. Die Schweizer Unternehmen hätten ihre Präsenz stark ausgebaut und dieses Engagement trage nun Früchte, stellte ICT-Switzerland-Präsident Ruedi Noser in der Mitteilung fest.
Dass die Schweiz von der Deutschen Messe AG eingeladen worden sei, bedeute eine Ehre und einmalige Chance, die es zu nutzen gelte. Er sei überzeugt, dass ein erfolgreicher Auftritt der Schweiz in Hannover das Bewusstsein für die Relevanz der Informations- und Kommunikationstechnologien bei Wirtschaft, Politik und Gesellschaft schärfen werde.
Eröffnet werden soll die CeBIT 2016 von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Die Schweiz sei ein kleines Land, aber hinsichtlich der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sei sie in vielen Bereichen führend. Innovation sei der Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze. «Wir wollen auch in Zukunft ganz vorne mitspielen – und das können wir in Hannover der Welt zeigen», wird der Wirtschaftsminister zitiert.