Irene Pusterla hat sich am ersten Tag der Europameisterschaften in Helsinki für den Weitsprung-Final qualifiziert. Die Sprinter Amaru Schenkel und Rolf Fongué scheiterten über 100 m in den Halbfinals.
Die 24-jährige Tessinerin Pusterla sprang in der Qualifikation 6,44 m und belegte unter 30 Teilnehmerinnen den achten Platz. Die besten zwölf qualifizierten sich für den Final vom Donnerstagabend. Am weitesten mit 6,66 m sprangen die Französin Eloyse Lesueur, Karen Melis Mey (Tür) und Margarethe Renstrom (No).
Nachdem Pusterla früh morgens mit 6,04 m gemählich in den Wettkampf gestartet war, vermochte sie sich danach zu steigern. Nach 6,34 m im zweiten Durchgang sprang sie im dritten und letzten Versuch 6,44 m. Für Pusterla ist es die erste Finalteilnahme an einer Freiluft-Europameisterschaft. Vor zwei Jahren in Barcelona hatte sie wegen eines Zentimeters den Final verpasst.
Die Sprinter Amaru Schenkel und Rolf Fongué hatten sich am Morgen über 100 m für die Halbfinals qualifiziert, blieben dort aber am Abend ohne Chance auf einen Einzug in den Final. Schenkel war mit 10,48 Sekunden einen Zehntel langsamer als im Vorlauf und wurde in seiner Halbfinal-Serie Fünfter, Fongué lief 10,53 und 10,50 Sekunden. Für eine Finalteilnahme wäre eine Zeit von 10,30 Sekunden nötig gewesen.
Von den anderen vier Schweizern, die am ersten Wettkampftag im Einsatz standen, überzeugten der Hürdenläufer Kariem Hussein und der Zehnkämpfer Jonas Fringeli. Der Amriswiler Hussein qualifizierte sich über 400m Hürden in 50,94 Sekunden als 20. für die Halbfinals. Fringeli belegt nach Hälfte des Pensums Rang 15 und liegt mit 3968 Punkte 21 Zähler über seine persönlichen Bestleistung.
Philipp Bandi verzeichnete im Final über 5000 m einen Sturz und belegte abgeschlagen in 14:07,48 Minuten Platz 22. Die Sprinterin Mujinga Kambundji schied über 100 m im Vorlauf aus. Die 20-jährige Bernerin lief in ihrer Serie in 11,68 Sekunden auf Rang 7.