Zum Auftakt der Sommerspiele in Rio setzt es für Tennisspielerin Timea Bacsinszky und Degenfechterin Tiffany Géroudet grosse Enttäuschungen ab. Bacsinszky kann sich aber im Doppel rehabilitieren.
Der erste Tag an den Olympischen Spielen in Rio verlief für die Schweizer Sportlerinnen und Sportler nicht wunschgemäss. Für Bacsinszky bedeutete die 1. Runde auch bei ihrer zweiten Teilnahme an Olympischen Spielen Endstation – und dies nach drei vergebenen Matchbällen gegen die kaum bekannte Chinesin Zhang Shuai.
Wenige Stunden später konnte sie im Doppel aber doch noch ein Erfolgserlebnis feiern. An der Seite von Martina Hingis zog sie dank eines Dreisatz-Sieges gegen die Australierinnen Daria Gavrilova/Samantha Stosur in die Doppel-Achtelfinals ein – der erste Erfolg für das von Absagen gebeutelte Schweizer Rumpf-Tennisteam.
Schweizer Bestleistungen reichen nicht für ein Weiterkommen
Die vom Spitzensport zurücktretende Géroudet verlor im Degen-Einzel im ersten Gefecht gegen die international unbekannte Brasilianerin Rayssa Costa mit 13:15. Die Walliserin lag zwischenzeitlich 6:2 in Führung, verlor danach aber zusehends den Faden.
Im olympischen Schwimmbecken purzelten schon am ersten Wettkampftag die Rekorde. Die Schweizer Delegation freute sich über vier Schweizer Bestleistungen durch Jérémy Desplanches, Martina van Berkel (beide 400 m Lagen) sowie durch die 4×100-m-Crawl-Staffel der Frauen und deren Startschwimmerin Maria Ugolkova. Allerdings verpassten sämtliche Schweizer erwartungsgemäss den Vorstoss in die nächste Runde. Drei Weltrekorde gab es durch die Ungarin Katinka Hosszu über 400 m Lagen, die australische Crawl-Staffel der Frauen sowie den Briten Adam Peaty im Vorlauf über 100 m Brust.
Dramatisches Finale im Strassenrennen
Während die Schweizer Ruderer in den Vorläufen überzeugten, verpasste die Schweizer Turner-Equipe als Neunte den angestrebten Final. Auch dem Beachvolleyball-Duo Isabelle Forrer/Anouk Vergé-Dépré missriet der Auftakt mit einer Niederlage.
Das dramatischste Finale boten die Radfahrer. Der Belgier Greg van Avermaet holte im Strassenrennen Gold. Für Vincenzo Nibali und Sergio Henao endete eine Flucht 12 km vor Schluss in aussichtsreicher Position nach einem üblen Sturz im Spital.