Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist im Januar nur leicht angestiegen. Im Vergleich zum Dezember waren rund 3800 Personen mehr bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Montag mitteilte.
Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,5 Prozent. Insgesamt waren Ende Januar 153’260 Personen auf Arbeitssuche. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl um 5100 Personen.
Deutlich verbessert hat sich die Lage bei der Jugendarbeitslosigkeit. Vor einem Jahr betrug die Zahl der 15- bis 24-Jährigen ohne Arbeit noch 21’207, im Januar 2014 waren es noch 20’533. Die Arbeitslosenquote sank damit bei dieser Altersgruppe innert Jahresfrist von 3,8 auf 3,6 Prozent.
In der Westschweiz und im Tessin liegt die Arbeitslosenquote mit 5,2 Prozent deutlich über derjenigen in der Deutschschweiz (2,9 Prozent). Die höchsten Quoten verzeichnen die Kantone Neuenburg (5,8 Prozent) und Genf (5,7 Prozent).
Laut Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), ist es noch zu früh, um seriöse Aussagen über die Auswirkungen der Annahme der Zuwanderungsinitiative zu machen, insbesondere ob Arbeitgeber allenfalls Arbeitsplätze verlagern werden. Der Effekt werde nicht unmittelbar sein. Die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt werde jedoch zunehmen, da die Umsetzung des Entscheids noch unklar sei.