Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf hat am Montag in Laos den Beitritt der Schweiz zum Asien-Europa-Treffen (ASEM) begrüsst. Sie nutzte diesen Besuch für mehrere informelle Treffen mit verschiedenen Staats- und Regierungschefs.
„Es ist eine grosse Ehre für mein Land, zusammen mit Ihnen nach Antworten auf die zahlreichen globalen Herausforderungen zu suchen, mit welchen unsere Kontinente konfrontiert sind“, erklärte Widmer-Schlumpf auf Französisch. Zum zweitägigen ASEM-Gipfel hatten sich etwa 50 asiatische und europäische Staatschefs in der laotischen Hauptstadt Vientiane eingefunden.
Die Schweiz wurde in diesem Jahr als Mitglied des informellen Forums aufgenommen, zusammen mit Norwegen und Bangladesch. Die Bundespräsidentin bezeichnete den Beitritt der Schweiz zu diesem Forum als „wichtigen Meilenstein“ für eine engere Zusammenarbeit mit regionalen Foren aus dem asiatischen und pazifischen Raum.
Danksagung an die EU
Widmer-Schlumpf dankte den EU-Ländern, die einen Schweizer ASEM-Beitritt unterstützt hatten. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sowie EU-Ratspräsident Herman van Rompuy hatten den Schweizer Beitritt beide ausdrücklich begrüsst, obwohl die EU als Ganzes eine Integration der Schweiz nicht geschlossen befürwortet haben soll.
Am Montagmorgen (Ortszeit) traf die Bundespräsidentin mit dem philippinischen Präsidenten Benigno Aquino sowie mit Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker zu bilateralen Gesprächen zusammen. Sie tauschte sich auch mit Frankreichs Präsidenten François Hollande und dem italienischen Regierungschef Mario Monti aus. Während ihres Aufenthaltes in Vientiane sind noch weitere informelle Treffen geplant.
Bundesrat Didier Burkhalter traf am Montagnachmittag in Laos an. Am Dienstag, dem zweiten Tag des ASEM-Gipfels, wird er die Schweiz repräsentieren.