Der Schweizer Aussenhandel hat im Juli etwas an Fahrt gewonnen. Die Ausfuhren legten – bereinigt um zwei fehlende Arbeitstage – um 7,9 Prozent zu. Die Einfuhren erhöhten sich im Juli um 11,8 Prozent.
Die Handelsbilanz sank laut einer Mitteilung der Eidgenössischen Zollverwaltung vom Dienstag im Vorjahresvergleich allerdings absolut um 0,6 Prozent und schloss mit einem Überschuss von 2,9 Milliarden Franken. Dieser ergibt sich aus der Differenz der Exporte im Wert von 17,7 Milliarden Franken und der Importe in Höhe von 14,8 Milliarden Franken.
Als Hauptgründe für diese Entwicklung gibt die Behörde an, dass besonders der Aussenhandel bei chemisch-pharmazeutischen Produkten deutlich zulegte. Die Exporte stiegen im Vorjahresvergleich um 10,7 Prozent und arbeitstagbereinigt um 753 Millionen Franken. Die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren erhöhten sich im Vergleich mit dem Juli 2015 um 36,9 Prozent und arbeitstagbereinigt um 334 Millionen Franken. Um 11 Prozent nahmen die Exporte von Nahrungs- und Genussmitteln, also etwa Kaffee, zu.
Sorgenkind bleiben die Uhrenexporte. Im Monat Juli waren die Ausfuhren bei dieser Warengruppe im Vorjahresvergleich um 5,9 Prozent beziehungsweise 104 Millionen Franken rückläufig.
Bei den Importen leisteten laut der Zollverwaltung die chemisch-pharmazeutischen Produkte mit einem Plus von 948 Millionen Franken den Hauptbeitrag für den Zuwachs. Sie legten um 32,6 Prozent im Vorjahresvergleich zu. Auch mehr Fahrzeuge wurden in die Schweiz importiert. Die Importe in dieser Kategorie gingen um 16 Prozent beziehungsweise 232 Millionen Franken in die Höhe.