Der Schweizer Aussenhandel ist im Februar weiter gewachsen. Dank den drei Warengruppen Energieträger, Chemie-Pharma und Fahrzeuge legten die Importe stärker zu als die Exporte.
Die Importe erhöhten sich innert Jahresfrist um 5,4 Prozent, wie die Oberzolldirektion am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt) stiegen sie um 2,9 Prozent. Somit erreichten sie den höchsten Stand der letzten vier Monate.
Am dynamischsten wuchsen die Einfuhren von Energieträgern (plus 38 Prozent), Fahrzeugen (plus 34 Prozent) und Pharma (plus 15 Prozent) Diese drei Gruppen generierten zusammen einen Anstieg von 1,1 Milliarden Franken.
Der Anstieg bei den Energieträgern ist hauptsächlich preisbedingt. Die gestiegenen Fahrzeuge sind auf Mehreinfuhren von drei Verkehrsflugzeugen zurückzuführen. Im Kontrast dazu stand der Einbruch der Bezüge von Bijouterie und Juwelierwaren, deren Nachfrage um satte 35 Prozent oder rund 300 Millionen Franken nachgab.
Im Februar 2017 stiegen die Exporte innerhalb eines Jahres um 0,9 Prozent. Mit dem Vormonat (saisonbereinigt) verglichen, gingen sie indes um 2,5 Prozent zurück. Damit habe sich der seit Monaten registrierte Wachstumstrend gleichwohl, wenn auch abgeflacht, fortgesetzt, schreibt die Oberzolldirektion.
Positiv trugen die Exporte von Metallen mit einem Anstieg von 10 Prozent und jene der chemisch-pharmazeutischen Produkte mit einer Zunahme von 4 Prozent bei. Hingegen belasteten die rückläufigen Ausfuhren von Uhren (minus 6 Prozent) sowie Bijouterie und Juwelierwaren (minus 21 Prozent) die Gesamtexporte. Unter Ausschluss von Chemie-Pharma gingen die Exporte um 2 Prozent zurück.