Kein OECD-Land stützt seine Bauern stärker als die Schweiz. Im jüngsten Bericht über die Agrarsubventionen hat die Schweiz Norwegen vom Spitzenplatz verdrängt. 60 Prozent der landwirtschaftlichen Einnahmen kommen hierzulande vom Staat.
Gegenüber 2014 sind die öffentlichen Beihilfen in der Schweiz damit um 3 Prozentpunkte gestiegen, wie eine Studie der OECD zeigt, deren Ergebnisse am Mittwoch in der «Berner Zeitung» publiziert wurden. In den Jahren 1986 bis 1988 hatte dieser Anteil noch 78 Prozent betragen.
Insgesamt beliefen sich die staatlichen Zuschüsse für Landwirte im OECD-Raum zwischen 2013 und 2015 auf 538 Milliarden Euro. An der Spitze der Subventionsrangliste liegen nach der Schweiz und Norwegen, Island, Südkorea und Japan. Die 34 OECD-Länder erhalten im Schnitt 18 Prozent.