In der Schweiz sind im vergangenen Jahr knapp 134’000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte zur Entsorgung abgegeben worden. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 1,5 Prozent.
Die gesammelte Menge entspricht 16 Kilogramm pro Einwohner, wie die Stiftung SENS und der Verband der ICT-Anbieter Swico am Montag mitteilten. Insgesamt seien mehr Stücke entsorgt worden, das Gesamtgewicht habe aber abgenommen. Grund dafür sei, dass zusehends weniger schwere Röhren- als leichtere Flachbildschirme gesammelt würden.
59 Prozent des Gesamtgewichts entfielen auf Haushaltsgeräte und Leuchtmittel, 41 Prozent auf Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Die Folgen des Hitzesommers seien auch im Recycling spürbar gewesen, heisst es in der Mitteilung. Im vergangenen Jahr seien besonders viele Kühl- und Gefriergeräte zurückgegeben worden.
Insgesamt sind im SENS-System gut 79’000 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte zurückgenommen und verarbeitet worden. Dabei wurden fast in allen Produktkategorien mehr Geräte zurückgenommen – bei den Haushaltsgrossgeräten (+8 Prozent) sowie Kühl- und Gefriergeräten (+7 Prozent) ist die Zunahme im Vorjahresvergleich am stärksten.
Das Gesamtgewicht der zurückgenommenen Geräte aus Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation ist mit knapp 55’000 Tonnen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen.
Dank der vorgezogenen Recyclinggebühr, die beim Kauf eines neuen Produkts anfällt, können in der Schweiz Elektro- und Elektronik-Altgeräte kostenlos zum Recycling abgegeben werden. Organisiert und verwaltet wird das Elektronik-Recycling durch die beiden Rücknahmesysteme SENS eRecycling und Swico Recycling.