Die Arbeitnehmer in der Schweiz haben im vergangenen Jahr 7,708 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Das sind 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht.
Der Anstieg ist praktisch vollständig auf die Zunahme der Arbeitsstellen zurückzuführen, die ebenfalls 2,7 Prozent betrug. Die tatsächliche jährliche Arbeitszeit hingegen blieb im gleichen Zeitraum konstant, wie das BFS am Montag mitteilte.
Der Vergleich zum Jahr 2006 zeigt einen Anstieg der wöchentlichen Arbeitszeit um 9 Minuten auf 41 Stunden und 28 Minuten. Dies, obschon die Arbeitnehmer gemäss ihren Arbeitsverträgen durchschnittlich 4 Minuten weniger arbeiten mussten. Dieser Rückgang wurde durch weniger Absenzen und mehr Überstunden allerdings mehr als kompensiert.
Während die Arbeitszeit anstieg, gönnten sich die Schweizer Arbeitnehmer gleichzeitig auch mehr Ferien. Zwischen 2006 und 2011 stieg die durchschnittliche Anzahl Ferienwochen von 4,9 auf 5,0.
Unter den Berufsgattungen arbeiteten die Bauern erneut am längsten: Die durchschnittliche Arbeitszeit im Landwirtschaftssektor lag 2011 bei 44 Stunden und 52 Minuten. Dahinter folgt das Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 42 Stunden und 51 Minuten.