Die Schweizer Bevölkerung reist etwas weniger als früher. Letztes Jahr wurden insgesamt 16 Millionen Reisen mit Übernachtungen registriert, was gegenüber dem Vorjahr zwar einem Anstieg um 2 Prozent entspricht, gegenüber 1998 jedoch einer Abnahme um 20 Prozent.
Von den 16 Millionen Reisen führten 10 Millionen ins Ausland, 6 Millionen Reisen hatten ein inländisches Reiseziel, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte.
Die Schweiz scheint indes an Attraktivität verloren zu haben. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 12 Prozent weniger Reisen mit Übernachtungen im Inland unternommen. Auch bei Tagesreisen innerhalb der Schweiz wurde ein Rückgang der Reisen um 11 Prozent registriert.
Trotzdem bleibt die Schweiz mit einem Anteil von 36 Prozent der Reisen mit Übernachtungen das beliebteste Reiseziel der Bevölkerung. Häufigste Destinationen im Ausland waren Italien (12%), Deutschland (11%), Frankreich (10%) und Österreich (5%). Davon hatten gegenüber 2010 nur die Reisen nach Frankreich einen Zuwachs zu verzeichnen (+28%).
Auf die restlichen Länder Europas entfielen 19 Prozent der Reisen mit Übernachtungen; unter 8 Prozent lagen Fernreisen ausserhalb Europas. Die Nachbarländer waren somit das Ziel bei 58 Prozent aller Auslandreisen.