Die Schweizer Börse hat am Freitag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der Niedergang der Kurse setzte am Nachmittag nach Eröffnung der Wall Street und US-Arbeitsmarktzahlen ein. Auch belasteten die Wahlen in Frankreich und Griechenland vom Wochenende.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 0,7 Prozent tiefer bei 6056,79 Punkten. Im Wochenvergleich ergibt das ein Minus von knapp 1 Prozent, nachdem bereits in der Vorwoche davor ein Minus von gegen 2 Prozent resultiert hatte.
Von den 30 wichtigsten Titeln schlossen 4 im Plus, 25 beendeten den Tag im negativen Bereich, einer war unverändert. Der breite SPI gab 0,8 Prozent auf 917,73 Punkte ab.
Am stärksten unter Druck standen konjunktursensitive Titel, wobei das Verliererfeld von Transocean mit einem Minus von 5,6 Prozent angeführt. Daneben büssten die Titel der Uhren- bzw. Luxusgüterkonzerne Swatch 3,4 und Richemont 2,9 Prozent ein.
Die Papiere des Personalvermittlers Adecco tauchten wegen der US-Arbeitsmarktdaten 3,1 Prozent. Daneben schlossen Titel aus der Industriebranche wie Schindler (-2,4) oder SGS (-2,3 Prozent) schwach ab.
Weit oben im Verliererfeld waren auch Swiss Life mit einem Verlust von 2,7 Prozent zu finden. Aber auch andere Finanztitel wie Julius Bär (-2,3), Baloise (-1,8) oder CS (-1,4 Prozent) büssten klar ein.
Auf der Gewinnerseite standen Swiss Re nach den Quartalszahlen mit einem Zuwachst um 1,5 Prozent. In der Gewinnzone hielten sich auch die devensiven Aktien von Swisscom mit 0,9 und von Novartis mit 0,2 Prozent. Nestlé mit Abgaben von 0,3 und Roche mit solchen von 0,2 Prozent hielten sich überdurchschnittlich.
Im breiten Markt fielen unter anderem Panalpina mit einem Kursgewinn von 7,2 Prozent auf.
An den europäischen Börsen sah es nicht besser aus. Der deutsche Leitindex Dax verabschiedete sich 2 Prozent tiefer bei 6561,47 Punkten ins Wochenende, der EuroStoxx50 verlor 1,7 Prozent auf 2249,27 Zähler.