Die Schweizer Aktien haben am Freitag stark zugelegt. Die Einigung der Staats- und Regierungschefs der Eurozone, den hoch verschuldeten Staaten Italien und Spanien unter die Arme zu greifen, hat die Anleger am Freitag in Kauflaune versetzt.
Bis Börsenschluss gewann der SMI 1,34 Prozent auf 6066,86 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) stieg um 1,92 Prozent auf 902,38 und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 1,47 Prozent auf 5633,27 Zähler.
Bei den Blue Chips standen die Banken weit vorne, nachdem sie am Vortag beträchtlich an Wert eingebüsst hatten. Die Titel der Credit Suisse kletterten um 4,1 Prozent in die Höhe. Aber auch die anderen Bankenwerte im SMI/SLI, die Papiere der UBS (+2,9 Prozent) und von Julius Bär (+2,6 Prozent), legten deutlich zu.
Die ebenfalls starken Versicherer wurden im SMI/SLI von Swiss Life (+3,4 Prozent) angeführt, gefolgt von Bâloise (+2,5 Prozent) und Zurich (+2,1 Prozent). Swiss Re gewannen mit 1,4 Prozent etwas weniger.
Starke Avancen verzeichneten eine Reihe von Zyklikern. Allen voran verteuerten sich Clariant um 6,9 Prozent. Zu den weiteren Gewinnern gehörten die Titel von Nobel Biocare, die um 4,6 Prozent in die Höhe kletterten, ohne dass es börsenrelevante Nachrichten zum Dentalimplantatehersteller gegeben hatte.
Holcim gewannen 4,5 Prozent, Geberit 4,4 Prozent, Kühne+Nagel 3,3 Prozent oder Adecco 3,1 Prozent.
Im Gegensatz dazu entwickeln sich die defensiven Index-Schwergewichte weniger dynamisch. Roche gewannen 0,4 Prozent, Novartis 0,3 Prozent oder Nestlé immerhin 1,1 Prozent.