Schweizer Börse schliesst deutlich im Minus

Die Schweizer Börse hat den Donnerstag mit deutlichen Abgaben beschlossen und den dritten Tag in Folge verloren. Insbesondere die Finanzwerte kamen unter Druck.

Die Schweizer Börse verliert den dritten Tag in Folge (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweizer Börse hat den Donnerstag mit deutlichen Abgaben beschlossen und den dritten Tag in Folge verloren. Insbesondere die Finanzwerte kamen unter Druck.

Nach den Gewinnen der vergangenen Monate würden die Kurse derzeit richtiggehend abbröckeln, kommentierte ein Händler: „Niemand will sich derzeit am Markt exponieren.“ Der SMI schloss 1,2 Prozent tiefer auf 6176,26 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) verlor 1,1 Prozent auf 5661,16 Zähler.

Roche reagierte mit Abgaben von 1,8 Prozent auf die Anhebung des Kaufangebots für das US-Biotechunternehmen Illumina. Die Titel von Novartis schlossen 0,4 Prozent tiefer. Die defensiven Nestlé verloren 0,8 Prozent.

Durch die erneute Verunsicherung bei der Eurokrise standen insbesondere die Versicherungs- und Finanzwerte auf der Verliererseite. Grösster Verlierer war Schluss Swiss Life mit einem Einbruch um 4,4 Prozent. Swiss Re büssten 1,9, ZFS 1,7 und Bâloise 0,8 Prozent ein.

Bei den Grossbanken verloren UBS 2 und CS 3 Prozent. Julius Bär standen 1,8 Prozent im Minus. Auch die Uhrenwerte Swatch mit 1,8n und Richemont mit 1,5 Prozent verzeichneten Einbussen.

Die meisten zyklischen Titel drehten im Handelsverlauf ins Minus. So gaben ABB 1,1 Prozent ab, während Adecco 2 Prozent verloren. Holcim schlossen 1,5 Prozent tiefer, nachdem die Titel bereits in den vergangenen Tagen abgegeben hatten.

Übernahmefantasien trieben im Tagesverlauf die Aktie von Nobel Biocare um 1,2 Prozent nach oben. Ansonsten fanden sich noch Givaudan mit 0,6 und Syngenta mit 0,5 Prozent auf der Gewinnerliste.

Im breiten Markt schlug sich ein leichter Gewinnrückgang bei der Milchverarbeiterin Emmi in einem Aktienwertverlust von 0,9 Prozent nieder. Die Papiere des Lagerlogistikers Kardex legten hingegen um 6,4 Prozent zu, weil die Firma es 2011 wieder in die Gewinnzone schaffte.

Einen deutlichen Abschlag von 3,8 Prozent verzeichnete Repower, nachdem der Bündner Energiekonzern einen um 30 Prozent gesunkenen Jahresgewinn ausgewiesen hatte.

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