Der Schweizer Aktienmarkt findet auch zum Auftakt der neuen Woche keinen Ausweg aus seinem Abwärtstrudel. Nach einem freundlichen Start rutschten die Kurse rasch markant in die Verlustzone zurück.
Der Swiss Market Index (SMI) rutschte zeitweise unter die Grenze von 7800 Punkten. Um zwölf Uhr stand er noch 1,9 Prozent tiefer als am Freitagabend. Der breite Swiss Performance Index (SPI) gab 1,8 Prozent nach.
Mit dem aktuellen neuen Jahrestief befindet sich der hiesige Leitindex auf seinem tiefsten Niveau seit über zwei Jahren beziehungsweise seit dem vierten Quartal 2013.
Es fehle an Handelsvolumina insgesamt, vor allem aber an Kaufaufträgen, sagte ein Händler in Zürich. Der Markt kenne derzeit nur die Richtung nach unten. Der Volatilitätsindex VSMI verzeichnet derweil ein Plus von gut 7 Prozent und steht wieder bei über 27 Punkten.
Sorgenkind China
Die Sorgen der Marktteilnehmer drehen sich vor allem um die Robustheit der Weltkonjunktur. Insbesondere die Lage in China und die weitere Entwicklung der Wechselkurse bereiteten Kopfschmerzen, heisst es in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Immer mehr stehe aber auch die Frage im Raum, ob der Motor der Weltwirtschaft, nämlich die USA, ins Stottern gerate.
Weiter belasteten die Fragen, ob der Preiszerfall bei den Rohstoffen weitergehe und ob damit allenfalls grössere Kreditausfälle folgen würden. Der grösste Unsicherheitsfaktor bleibe aber China.
Am meisten büssen Transocean (-6,1 Prozent) ein, nach einer weiteren vorzeitigen Mietvertragsauflösung für eine Ölbohr-Plattform. CS, welche in der vergangenen Woche um knapp 17 Prozent eingebrochen sind, fallen derzeit um weitere 3,3 Prozent zurück.