Beim zweiten Mal hat’s geklappt: Lukas Bärfuss erhält für «Koala» den mit 30’000 Franken dotierten Schweizer Buchpreis 2014. Der Thuner, der in dem Buch die Geschichte seines Bruders mit derjenigen der Entdeckung Australiens verbindet, war schon 2008 nominiert.
Die Jury würdigte das Werk des 43-Jährigen als «einen autonomen Roman eines gestaltungskräftigen Autors». Bärfuss verbinde «auf kühne Weise grosse Themen wie Suizid, Kolonialismus und Leistungsideologie».
«Koala» war einer von fünf Titeln, welche die Jury im September aus 80 eingereichten Romanen und Essays von Schweizer Autorinnen und Autoren nominiert hat. Die weiteren Finalisten waren: Dorothee Elmiger mit «Schlafgänger», Heinz Helle mit «Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin», Guy Krneta mit «Unger üs» und Gertrud Leutenegger mit «Panischer Frühling». Sie erhalten je 2500 Franken Preisgeld.