Schweizer Casinos spüren Frankenstärke und Auslandskonkurrenz

In den Schweizer Casinos ist im letzten Jahr wegen der Frankenstärke weniger gespielt worden. Die Spielbanken erzielten insgesamt einen Bruttospielertrag von 757,5 Millionen Franken und damit gut acht Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Roulette im Grand Casino Baden (Archiv) (Bild: sda)

In den Schweizer Casinos ist im letzten Jahr wegen der Frankenstärke weniger gespielt worden. Die Spielbanken erzielten insgesamt einen Bruttospielertrag von 757,5 Millionen Franken und damit gut acht Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Neben dem im Vergleich zum Euro starken Franken machte den Casinos auch das erweiterte Konkurrenzangebot im Ausland zu schaffen, wie die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) am Donnerstag mitteilte.

Den Rückgang bekommt auch die AHV zu spüren: Aus der eingenommenen Spielbankenabgabe entrichtete die Spielbankenkommission der AHV 319 Millionen Franken. Das sind 11,3 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die ESBK in ihrem Tätigkeitsbericht schreibt.

Auch die Standortkantone von Casinos mit einer B-Lizenz dürfte das Ergebnis nicht freuen: Die Casinos lieferten ihnen im letzten Jahr 54 Millionen Franken Spielbankenabgaben ab und damit 8,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Wie die Spielbankenkommission weiter mitteilte, führte sie letztes Jahr 63 Inspektionen durch. 96 neue Straffälle seien eröffnet worden, was annähernd dem Durchschnittsniveau der vergangenen elf Jahre entspreche. Die Kommission fällte 141 zudem Straf- und Einziehungsbescheide.

Eine besondere Aufgabe sei die Überwachung der zwei neuen Spielbanken in Zürich und Neuenburg gewesen, heisst es im Communiqué. Diese öffneten ihre Pforten im Oktober und November 2012.

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