Die Schweizer 4×100-m-Crawlstaffel hat am ersten EM-Tag in Debrecen im Final nichts mit dem Ausgang an der Spitze zu tun und wird Achte.
Zu einem (sensationellen) Medaillengewinn fehlten Dominik Meichtry, Flori Lang, Daniel Rast und Aurélien Künzi fast fünf Sekunden. Gegenüber dem Vorlauf am Morgen (3:20,23) vermochte sich das Team nur marginal auf 3:20,00 zu verbessern. Als einziger durfte Teamleader Meichtry zufrieden sein, während Lang und Rast deutlich über ihren persönlichen Bestzeiten blieben.
Neben der Staffel war am ersten Finalabend aus Schweizer Sicht einzig noch Danielle Villars engagiert. Die 19-jährige Zürcherin rutschte über 50 m Delfin als Vorlauf-16. gerade noch in die Halbfinals. Dort gelang Villars zwar wiederum persönliche Bestzeit (27,28), was aber rangmässig zu keiner Verbesserung ausreichte. Zum Schweizer Rekord von Laetitia Perez fehlten ihr nur 0,10 Sekunden.
Die erste Goldmedaille in Debrecen ging an Paul Biedermann. Der Deutsche siegte über 400 m Crawl, obwohl er fast acht Sekunden über seinem Weltrekord blieb, den er 2009 bei seinem WM-Triumph aufgestellt hatte. Für Biedermann, der an Langbahn-Europameisterschaften schon zweimal Gold über 200 m Crawl holte, wars der erste Triumph auf dieser Strecke.
Bei den Frauen sorgte die Ungarin Katinka Hosszu, die vor ihrer Landsfrau Zsuzsanna Jakabos gewann, über 400 m Lagen für den ersten Goldgewinn der Gastgeber. In den 4×100-m-Crawlstaffeln setzten sich Frankreich (Männer) und Deutschland (Frauen) durch.