An den Curling-Europameisterschaften in Karlstad befinden sich die Schweizer Männer im Hoch. Mit 8:5 gegen Dänemark realisierte das Team um Skip Sven Michel nunmehr den dritten Sieg in Folge.
Damit arbeiteten sich die Schweizer vom Tabellenende hinter Schweden (5:0 Bilanz), Norwegen und Tschechien (je 4:1) auf den 4. Platz vor. Dänemark und Russland befinden sich mit einer 3:2-Bilanz auf gleicher Höhe wie das Schweizer Team aus Adelboden. Der Sieg über die Dänen war nicht nur wichtig, sondern auch sportlich sehr wertvoll. Die Dänen gewannen in den letzten beiden Jahren an Europameisterschaften jeweils eine Medaille: vor zwei Jahren Silber, vor einem Jahr Bronze.
Die Basis zum Sieg legten die Schweizer im dritten und neunten End. In diesen beiden Ends schrieben die Schweizer sieben ihrer acht Punkte. Im dritten End zogen sie mit einem Viererhaus auf 4:1 davon. Im neunten End realisierten sich mit einem Dreierhaus zum 8:5 die Vorentscheidung. Während der übrigen Spielzeit überzeugten die Schweizer nicht über Gebühr. Zweimal musste sich Skip Michel Steine stehlen lassen, was den Dänen die Aufholjagd vom 1:4 zum 5:5 ermöglichte.
Gar nicht gut lief es am Montagvormittag dem Schweizer Weltmeister-Team um Skip Mirjam Ott. Die Schweizerinnen kassierten gegen Dänemark mit 6:8 nach Zusatzend die zweite Niederlage im vierten Spiel. Die Schweizerinnen verloren 6:8, obwohl sie im Zusatz-End den Vorteil des letzten Steins hatten. Am Abend rehabilitierten sie sich mit einem ungefährdeten 9:4-Erfolg gegen die Aussenseiterinnen und Aufsteigerinnen aus Finnland (Anne Malmi).