Das Duell mit den zweifachen Weltmeistern aus Schweden geriet für die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz an den Europameisterschaften in Glasgow zum Desaster. Die Skandinavier siegten 8:1.
Nach vier Ends führten die von Niklas Edin angeführten Schweden 6:0. Zwei Ends später hiess es 8:1. Die Schweizer kapitulierten nach sechs Ends und damit so früh wie möglich, um im Hinblick auf die weiteren Vorrundenspielen nicht noch mehr nervliche Substanz zu verbrauchen.
Die Zwischenbilanz von 5:2 Siegen ist für die letztjährigen EM-Zweiten Valentin Tanner, Peter De Cruz, Claudio Pätz und Benoît Schwarz immer noch günstig. Das Erreichen der Halbfinals ist in Griffnähe. In den letzten zwei Round-Robin-Spielen treffen die Schweizer am Mittwoch auf die starken Teams aus Norwegen und Dänemark.
Im Match gegen Schweden traten zwei Umstände ein, die aus der erwartet ausgeglichenen Angelegenheit ein Spiel ohne Geschichte und ohne Spannung machten. Während die Genfer hinter ihrer Normalleistung zurückblieben, spielten die Schweden druckvoll und weitgehend fehlerlos.
Zuvor hatten die Genfer am Dienstag den vom Luzerner Jean-Pierre Rütsche gecoachten Aussenseiter Italien nach anfänglichen Schwierigkeiten 8:5 besiegt. Die Italiener um den Genfer Skip Joël Retornaz, der früher unter anderem im Team St. Galler Bär zusammen mit dem heutigen CC-Genf-Coach Claudio Pescia gespielt hatte, wehrten sich bis zur Spielhälfte gut. Der grösste Unterschied war auf der vierten Position auszumachen, auf der Benoît Schwarz seinen Gegenspieler Retornaz klar dominierte.