Für die Schweizer Curlerinnen um Skip Alina Pätz geht die Weltmeisterschaft der Frauen in Peking auf enttäuschende Weise und mit dem 8. Schlussrang frühzeitig zu Ende.
Am letzten Spieltag der Vorrunde verloren Nicole Schwägli, Marisa Winkelhausen, Nadine Lehmann und Alina Pätz gegen die USA 5:8 und danach gegen Südkorea 8:9. Sie verpassten die Teilnahme an den Playoffs um zwei Siege und klassierten sich unter den zwölf Teams mit der Bilanz von 5:6 Siegen auf dem unbefriedigenden 8. Platz, nachdem sie vor zwei Jahren in Sapporo in der gleichen Besetzung Weltmeisterinnen geworden waren.
Für die Playoffs haben sich in Peking nach Kanada, Russland und Schweden auch die Schottinnen, die Weltmeisterinnen von 2013, qualifiziert.
Schon die fünfte Niederlage in der Round Robin, das 5:8 gegen die USA, war das Team von Baden Regio eine Niederlage zu viel. Die Schweizerinnen hätten danach allein schon aufgrund der Niederlage in den massgebenden Direktbegegnungen nicht mehr in die Playoffs vorstossen oder sich in ein Entscheidungsspiel retten können.
Im Match gegen das auf diesem Niveau wenig erfahrene US-Team um die WM-Debütantin Nina Roth lief in der ersten Spielhälfte für die Schweizer Meisterinnen alles verkehrt. Sie stiegen mit dem Vorteil des letzten Steins in den Match, liessen sich jedoch in den ersten zwei Ends je einen Stein stehlen – und im 5. End einen weiteren, was zum Zwischenstand von 1:4 führte. In der zweiten Hälfte spielten sie wesentlich erfolgreicher, den Rückstand konnten sie aber nicht wettmachen.
Die Partie gegen Südkorea war nur noch für die Schlussklassierung massgebend. Es passte zum missratenen WM-Turnier, zu dem sie am Wochenende mit vier Siegen am Stück verheissungsvoll gestartet waren, dass die Schweizerinnen nach einer frühen 3:0-Führung ein Fünferhaus der Asiatinnen einfingen. Nach neun Ends stand es 6:9, bevor die Schweizerinnen das Ergebnis mit einem Zweihaus noch etwas angenehmer gestalten konnten.