Die Schweizer Degenfechter scheitern bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im Teamwettbewerb bereits in den Viertelfinals gegen Italien. Am Ende resultierte der 6. Rang.
Max Heinzer, Fabian Kauter, Benjamin Steffen und der nicht eingesetzte Ersatzfechter Peer Borsky verloren gegen Paolo Pizzo, Enrico Garozzo und Marco Fichera mit 32:45.
Erst aus dem siebten Duell resultierte die erste Positiv-Bilanz eines Schweizers, als Benjamin Steffen gegen Paolo Pizzo die Planche mit einer Plus-2-Bilanz verliess und auf 17:29 verkürzte. Schlussfechter Max Heinzer übernahm später aber dennoch mit einem hoffnungslosen Rückstand von 18:32 gegen Marco Fichera. Selbst ein Degen-Wechsel beim Stande von 24:36 von Heinzer konnte das Unheil nicht mehr abwenden.
Die Italiener wirkten von Beginn weg wacher und fokussierter. Die Schweizer lagen nach den ersten beiden Gefechten von Fabian Kauter und Max Heinzer gegen Fichera und Pizzo bereits mit 2:5 und nach drei Gefechten schon vorentscheidend mit 4:11 zurück. Fabian Kauter war mit einem 0:1 gegen Marco Fichera gestartet. Und Max Heinzer, der im Einzel gegen Paolo Pizzo in den Sechzehntelfinals noch sicher besiegt hatte, kassierte gegen den gleichen Gegner eine Minus-2-Bilanz. Noch schlechter lief es gar dem Olympia-Vierten Benjamin Steffen. Der Linkshänder kassierte ein 2:6 gegen Enrico Garozzo.
Eine Einwechslung von Peer Borsky wurde wohl auch deshalb nicht vollzogen, weil die Regel bei Olympia besagt, dass der eingewechselte Fechter auch für die darauffolgenden Gefechte im Team verbleiben muss.
Die Schweizer Degenfechter beenden die olympische Teamkonkurrenz in Rio de Janeiro im 6. Rang. Das abschliessende Gefecht um Rang 5 gegen Südkorea ging mit 36:45 verloren. Davor hatten die Schweizer gegen Russland das erste Gefecht um die Ränge bis 8 noch deutlich 45:28 gewonnen. Borsky war dabei im Verlaufe des Gefechts gegen Russland für Kauter eingewechselt worden.
Bislang gab es acht (Degen-)Medaillen für die Schweiz bei Olympia. Das letzte Edelmetall war gleichzeitig auch die einzige Goldmedaille, jene von Marcel Fischer 2004 in Athen. Je vier Mal gewannen die Schweizer Medaillen im Teamwettbewerb, einmal davon bei den Frauen (2000 Silber).
Bei den Männern, bei denen die Schweizer erstmals seit 28 Jahren in Rio wieder bei Olympia im Teamwettbewerb vertreten waren, gewannen die Schweizer letztmals 1976 in Montreal eine Medaille (Bronze).