Der Schweizer Detailhandel hat im März 1,1 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr. Unter Berücksichtigung des inzwischen gesunkenen Preisniveaus (reale Entwicklung) resultierte gar ein Umsatzplus von 4,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.
Benzin- und Dieselverkäufe nicht mitgerechnet betrug die nominale Veränderung des Umsatzes im Detailhandel +0,9 Prozent, real +3,5 Prozent. Im Geschäft mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren kam es zu einer Zunahme um 1,5 Prozent (real + 3,0 Prozent), bei den übrigen Waren zu einem Plus von 0,2 Prozent (real +3,6 Prozent).
Im Vergleich zum Februar stieg der Umsatz der Detailhändler im März um saisonale Effekte bereinigt um 2,8 Prozent. Inflationsbereinigt betrug das Umsatzwachstum im Monatsvergleich 1,9 Prozent.
Neue Methodik zur Kalenderbereinigung
Erstmals hat das BFS bei der Berechnung eine neue Methodik zur Bereinigung der Statistik angewendet: Bisher wurden die monatlichen Detailhandelszahlen stets um die schlichte Zahl der Verkaufstage im jeweiligen Monat bereinigt und dabei alle Tage gleich stark gewichtet.
Da jedoch nicht an jedem Wochentag gleich viel umgesetzt wird, stand ein Monat mit einem zusätzlichen Samstag zum Beispiel in einem besseren Licht da, auch wenn sich das Konsumniveau in der Tat gar nicht gehoben hatte.
Neu wird nun jeder Wochentag mithilfe eines Regressionsmodells gewichtet, das den effektiv getätigten Umsätzen der Wochentage besser gerecht wird. Da sich daraus Veränderungen in den bisher publizierten Monatsergebnissen ergeben, werden gemäss BFS sämtliche Branchenzahlen bis ins Jahr 2002 zurück nachträglich der neuen Berechnungsweise angepasst.