«More Than Honey», der erfolgreichste Schweizer Dokfilm bislang und Anwärter auf den Filmpreis Quartz, hat sich zwei Nominationen im Rennen um den Deutschen Filmpreis gesichert. Der Film von Markus Imhoof ist eine schweizerisch-österreichisch-deutsche Koproduktion.
«More Than Honey» erhielt eine mit 100’000 Euro Nominierungsprämie verknüpfte Preischance in der Kategorie bester Dokfilm. Ebenfalls nominiert wurde Anne Fabini in der Sparte bester Schnitt. Die Lolas, wie die Trophäen des Deutschen Filmpreises heissen, werden am 26. April im Berlin verliehen.
Auf der langjährigen, seit 1975 geführten Rangliste der erfolgreichsten Schweizer Filme liegt «More Than Honey» derzeit auf Platz 12. Der populäre «Bienli»-Film erhielt bereits mehrere Preise und ist zudem bei den Dokfilmen nominiert für den Schweizer Filmpreis, der am Samstag in Genf verliehen wird.
Neun Nominierungen für «Cloud Atlas»
Der grosse Favorit für den Deutschen Filmpreis 2013 ist Tom Tykwers Drama «Cloud Atlas» mit neun Nominierungen. Mit insgesamt acht Nominierungen ist ihm Jan Ole Gerster mit seinem Berlin-Film «Oh Boy» dicht auf den Fersen. Dies gaben am Freitag der deutsche Kulturminister Bernd Neumann und die Präsidentin der Deutschen Filmakademie, Iris Berben, bekannt.
In der Kategorie beste Hauptdarstellerin haben drei Schauspielerinnen Chancen auf die begehrte Lola: Martina Gedeck für ihre Rolle in der Roman-Verfilmung «Die Wand», Birgit Minichmayr für ihre Rolle in «Gnade» und Barbara Sukowa für «Hannah Arendt».
Als beste Schauspieler gehen Tom Schilling («Oh Boy»), Sabin Tambrea («Ludwig II.») und Edin Hasanovic («Schuld sind immer die anderen») an den Start.
Tykwer («Lola rennt») realisierte «Cloud Atlas», den teuersten deutschen Film aller Zeiten, gemeinsam mit den US-Regisseuren Lana und Andy Wachowski («Matrix»-Trilogie). Ihre Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von David Mitchell über Liebe, Tod und Wiedergeburt sprengt ästhetisch und erzählerisch die Grenzen.
Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt fast drei Millionen Euro Preisgeldern der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Die Auszeichnung wird am 26. April in Berlin verliehen.