Das Büro Holzer Kobler Architekturen in Zürich hat den Ideeenwettbewerb für das deutsch-israelische Bauhaus-Zentrum im Max-Liebling-Haus in Tel Aviv gewonnen.
Das Büro soll 2017 einen Entwurf für die Sanierung des Gebäudes vorlegen, wie das Bundesbauministerium in Berlin am Montag mitteilte.
Die Idee der Schweizer Architekten, die eine Niederlassung in Berlin haben, sieht unter anderem eine grosse Spiegelkugel auf dem Dach des Gebäudes vor. Die Einweihung des Zentrums ist für 2017 geplant.
Deutschland unterstützt das Projekt mit 2,8 Millionen Euro. «Die weisse Stadt ist ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen historischen und baukulturellen Vergangenheit», sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks. «Deswegen unterstützen wir die Stadt Tel Aviv beim Erhalt dieses bedeutsamen architektonischen Erbes.»
Die 1909 gegründete «weisse Stadt» Tel Aviv ist mit mehr als 4000 Häusern die weltweit grösste Siedlung mit Gebäuden im Bauhaus-Stil. Aus Nazideutschland geflohene jüdische Architekten brachten den in Weimar von Walter Gropius entwickelten Baustil mit in die Mittelmeerstadt. Seit 2003 gehört die Bauhaus-Sammlung in der Stadt zum Unesco-Weltkulturerbe.