In der Schweiz essen die Menschen zu viel Fleisch, aber zu wenig Milchprodukte. Die neusten Ergebnisse der ersten Nationalen Ernährungserhebung menuCH zeigen zudem, dass sich sieben von zehn Befragten am Mittag auswärts verpflegen.
Schweizerinnen und Schweizer konsumieren durchschnittlich 780 Gramm Fleisch und Wurstwaren pro Woche, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Donnerstag bekannt gab. Empfohlen wären lediglich 240 Gramm.
Insbesondere die Männer sind Fleischesser. Sie konsumieren 980 Gramm Fleisch, während es bei den Frauen lediglich 570 Gramm sind. Süsses und Salziges, Fette wie Butter, Margarine und Rahm sowie fettreiche Saucen werden vier Mal so viel konsumiert wie empfohlen.
Die mit der Erhebung gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Entwicklung der Schweizer Ernährungsstrategie 2017 bis 2024 einfliessen. Damit können laut BLV Massnahmen definiert werden, um die Ernährungsgewohnheiten der Schweizer Bevölkerung weiter zu verbessern.
Für menuCH wurden rund 2000 Erwachsene aus der ganzen Schweiz zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Die Untersuchung wurde vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Lausanne im Auftrag des BLV und des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durchgeführt. Im November 2016 sind bereits Ergebnisse zum Body Mass Index und zum Früchte- und Gemüsekonsum veröffentlicht worden.
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Weiterführende Informationen:
» Bericht zur nationalen Ernährungserhebung menuCH
Die Ernährung der Schweizer Bevölkerung ist unausgewogen. Dies zeigt die erste nationale Ernährungserhebung menuCH – das Ergebnis in einer Grafik: