Schweizer Filmwochenschauen 1940-75 werden online gestellt

Neben Radio und Zeitung waren die Schweizer Filmwochenschauen ab 1940 lange die einzige Möglichkeit, sich über das aktuelle Zeitgeschehen zu informieren. Nun werden alle 6600 Ausgaben dreisprachig digitalisiert und online gestellt. Den Anfang macht das Jahr 1956.

Die Schweizer Filmwochenschau auf Reportage, 1940. (Foto: Sammlung Cinémathèque suisse) (Bild: sda)

Neben Radio und Zeitung waren die Schweizer Filmwochenschauen ab 1940 lange die einzige Möglichkeit, sich über das aktuelle Zeitgeschehen zu informieren. Nun werden alle 6600 Ausgaben dreisprachig digitalisiert und online gestellt. Den Anfang macht das Jahr 1956.

Am 12. November wird die erste Tranche dieser «offiziellen Schweiz im Kurzfilmformat» im Rahmen der Kurzfilmtage Winterthur vorgestellt. Ab 2017 werden Schritt für Schritt die weiteren Jahrgänge bearbeitet und zusammen mit umfassenden Metadaten auf www.memobase.ch und www.swiss-archives.ch zugänglich gemacht.

Die Filmwochenschau war eine vom Bundesrat ab 1940 in Auftrag gegebene Zusammenstellung der wichtigsten Aktualitäten der Woche, eine Art Vorläufer der Tagesschau. Sie sollte einen Gegenakzent setzen zur erdrückenden Präsenz von ausländischen Wochenschauen, vor allem aus dem nationalsozialistischen Deutschland.

Die Online-Veröffentlichung der Schweizer Filmwochenschau ist ein Gemeinschaftsprojekt der Cinémathèque suisse, des Schweizerischen Bundesarchivs und von Memoriav. Dieses Projekt wird unterstützt vom Bundesamt für Kultur, der Ernst Goehner Stiftung, dem Lotteriefonds des Kantons Tessin sowie der SRG SSR.

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