Das Schweizer Nationalteam hat nach dem wichtigen 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Dänemark keine Zeit zum Ausruhen. Bereits heute Nachmittag steht gegen Lettland das nächste WM-Spiel im Programm.
Die Letten sind ein unangenehmer Gegner. «Sie sind hinten ein Bollwerk, haben zwei, drei sehr starke Einzelspieler», erklärte Fischer. «Wir sind in den ersten drei Partien immer am Limit gelaufen, der Sieg gegen Dänemark verleiht der Mannschaft aber auch Kraft.» Yannick Weber, der gegen Dänemark das wichtige 1:2 erzielt hatte, sagte: «Es ist nicht mehr wie früher. Mittlerweile haben alle Nationen gute Spieler. Die Gruppe ist sehr offen, darum ist jede Begegnung ein riesiger Kampf.»
Die Schweizer waren bereits in der Vorbereitung zweimal auf die Letten getroffen. Dabei feierten sie mit einem 2:1 nach Verlängerung und einem 4:3 zwei Siege. In zweiten Spiel holten sie ein 0:2 und 2:3 auf. Insgesamt gab es für die SIHF-Auswahl in 25 Duellen gegen die Balten 15 Siege. Dem stehen sieben Niederlage gegenüber.
Für die Schweizer sind gegen Lettland drei Punkte Pflicht, wollen sie die angestrebten Viertelfinals erreichen. Zwar haben die Osteuropäer erst zwei Zähler auf dem Konto. Sie hatten allerdings in den ersten drei Partien das deutlich schwierigere Programm als die Schweizer, bekamen sie es doch mit Schweden (1:2 n.V.), Tschechien (3:4 n.P.) und Russland (0:4) zu tun. Die beiden Punkte gegen die «Grossen» sind für sie sozusagen ein Bonus im Kampf um die Viertelfinal-Qualifikation.
Ob bei den Schweizern erneut der gegen Dänemark überzeugende Reto Berra zwischen den Pfosten steht, wollte Fischer nicht verraten. Es ist jedoch davon auszugehen. Auch bei den Blöcken dürfte es keine Änderungen geben. Die Letten, die am Dienstag einen Ruhetag genossen, können wieder auf Ronalds Kenins (ex ZSC Lions) zählen, der gegen Tschechien vorzeitig unter die Dusche geschickt worden war und im Duell mit Russland eine Sperre absass. Einer der beiden Torhüter der Balten ist Elvis Merzlikins. Der Keeper des HC Lugano überzeugte in seinen ersten beiden Einsätzen mit einer Abwehrquote von 92,59 Prozent.