Rekordjackpots im Zahlenlotto und das damit verbundene Spielfieber haben den Schweizer Spielveranstaltern im letzten Jahr einen Umsatz von 2,88 Milliarden beschert. Das sind umgerechnet 349 Franken, die jeder Einwohner für Lottospiele und Wetten ausgegeben hat.
Wie das Bundesamt für Justiz (BJ) in ihrer Lotterie- und Wettstatistik am Dienstag mitteilte, wurden damit im Jahr 2014 in der Schweiz über 85 Millionen Franken oder 3,2 Prozent mehr gespielt als im Jahr zuvor.
1,92 Milliarden Franken oder 233 Franken pro Person seien als Gewinne an die Spielenden wieder ausgeschüttet worden. Damit verlor jeder der 8’236’600 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz im letzten Jahr durchschnittlich 116 Franken.
Die beliebtesten Glücksspiele sind nach wie vor die Zahlenlottos «Swiss Lotto» und «Euro Millions», die von Swisslos in der Deutschschweiz und im Tessin und von der Loterie Romande in der Westschweiz angeboten werden. Sie hätten 2014 von ausserordentlich hohen Jackpots profitiert, die zahlreiche Gelegenheitsspieler anzogen, hiess es weiter.
Der Reingewinn der Spielveranstalter stieg um 45 Millionen auf insgesamt 962 Millionen Franken. 99,7 Prozent wurde von Swisslos und der Loterie Romande erwirtschaftet. Diese zahlten davon 599 Millionen Franken an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds und direkt begünstigte Sportdachverbände aus.