Trotz Wetterkapriolen ist das Jahr 2016 ein durchschnittliches Schadenjahr gewesen. Das teilte die Versicherung Schweizer Hagel nach ihrer Delegiertenversammlung am Samstag in Luzern mit.
Trotz spätem Schnee, Frost im Frühling, Überschwemmungen nach Dauerregen, Trockenheit und einigen schweren Hagelgewittern: Die Schweizer Hagel, die Unwetterrisiken für die Landwirtschaft versichert, zieht für 2016 eine durchschnittliche Schadensbilanz. Im Ausland lag der Schadenersatz nur leicht über dem Durchschnitt.
In der Schweiz war das Prämienvolumen mit 48,3 Millionen Franken leicht rückläufig, im Ausland (Frankreich und Italien) sank es um 17 Prozent auf 52,5 Millionen Franken. Gründe waren billigere landwirtschaftliche Produkte in diesen Ländern, verzögerte Auszahlungen von Subventionen und ein schwieriger Markt in Italien.
Insgesamt wurden der Schweizer Hagel im vergangenen Jahr 15’008 Schadenfälle gemeldet, davon 4201 in der Schweiz. Das waren etwas mehr als im Vorjahr. 2015 waren insgesamt 14’662 Schadenfälle – davon 3855 in der Schweiz – erfasst worden.
Die Schweizer Hagel hat ihr Geschäftsjahr 2016 mit Gewinn abschliessen können. Das erlaubte der genossenschaftlichen Selbsthilfeorganisation eine Prämienrückvergütung von 7,0 Millionen Franken im laufenden Jahr.