Die Schweizer Konsumenten profitieren von tieferen Preisen im Detailhandel und halten sich trotzdem mit Einkäufen zurück: Im Juli sind die Detailhandelsumsätze deutlich gesunken.
3,2 Prozent – soviel betrug der saisonbereinigte Umsatzrückgang im Detailhandel gegenüber Juni, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Im Vorjahresvergleich schrumpften die Einnahmen der Detailhändler unter Ausklammerung von Verkaufs- und Feiertagseffekten nominal um 1,7 Prozent und teuerungsbereinigt um 0,6 Prozent.
Die unbereinigten Detailhandelsumsätze gingen im Vorjahresvergleich um 1,1 Prozent zurück, wie einer vom BFS im Internet aufgeschalteten Datenreihe entnommen werden kann. Im Juni hatte ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent resultiert. Unter Ausklammerung des insgesamt gesunkenen Preisniveaus stagnierten die Umsätze im Juli.
Die anhaltende Flaute ist ein wichtiges Indiz für die Entwicklung des Konsums, der bedeutendsten Komponente des Wirtschaftswachstums. Im zweiten Quartal hat der private Konsum gegenüber dem Vorquartal noch um 0,2 Prozent zugenommen. Insgesamt stagnierte das Bruttoinlandprodukt.