Die Schweiz ist am Swiss Handball Cup in Lausanne im Halbfinal gegen Weltmeister Spanien wie erwartet chancenlos. Nach dem 25:36 spielt das Team von Rolf Brack am Sonntag gegen Kroatien um Rang 3.
Spanien ist ohnehin schon mindestens eine Klasse besser als die Schweiz. Wenn dann bei der SHV-Auswahl noch ein paar Widrigkeiten dazukommen, ist eine klare Niederlage nichts als logisch. Einerseits hatten die Einheimischen am Vortag in St. Gallen gegen Estland noch das Rückspiel der EM-Barrage bestritten. Andererseits fehlten diverse wichtige Spieler. Gegenüber dem Vortag musste Brack auf Iwan Ursic, der nur für die beiden Partien gegen die Balten zurückgekehrt war, den kranken Torhüter Aurel Bringolf sowie die angeschlagenen Bundesliga-Akteure Andy Schmid und Manuel Liniger verzichten. Dann fielen zu Beginn des Spiels auch noch Abwehrchef Daniel Fellmann mit einer Fussverletzung und Goalie Nikola Portner mit einer Hüftprellung aus.
Insofern war es durchaus bemerkenswert, dass es lange nach einer „ehrenvollen“ Niederlage aussah. In der 52. Minute lagen die Einheimischen bloss mit sechs Toren in Rückstand (22:28), ehe die Iberer doch noch für die erwartet klaren Verhältnisse sorgten. Lukas von Deschwanden schoss die letzten vier Tore seines Teams und war mit sechs Treffern hinter Marcel Hess (7/4) der zweitbeste Werfer der SHV-Auswahl.
Auch am Sonntag sind die Schweizer klarer Aussenseiter. Die Kroaten unterlagen Schweden 18:21.