Den Schweizern Haushalten sind im Jahr 2011 nach Abzug der obligatorischen Ausgaben wie Steuern und Krankenkassenprämien durchschnittlich 6750 Franken pro Monat zur Verfügung gestanden. Das sind rund 100 Franken mehr als 2009. Grund waren vorab die gestiegenen Löhne.
Im Mehrjahresvergleich bedeutet dies einen Zuwachs von 650 Franken seit 2006. Die Einkommenszunahme werde über ein breites Spektrum von Haushaltsgruppen beobachtet, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) mit.
Vergleicht man den Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2008 mit demjenigen der Jahre 2009 bis 2011, so stieg das verfügbare Einkommen von Familien mit Kindern der tiefsten Einkommensklasse um rund 9 Prozent auf 4390 Franken im Monat. Bei der höchsten Einkommensklasse von Familien mit Kindern wuchs das verfügbare Einkommen um rund 8 Prozent auf 14’350 Franken im Monat.
Da die verfügbaren Einkommen hauptsächlich wegen der gestiegenen Löhne zunahmen, nahmen die Einkommen der Haushalte mit Rentnern weniger stark zu.
Fast ein Viertel des Budgets für Wohnen und Mobilität
Die Ausgaben für Wohnen und Energie bildeten mit 1475 Franken den wichtigsten Posten im Haushaltsbudget. Dies entspricht 15,4 Prozent des Bruttoeinkommens.
Für Verkehr gaben die Haushalte im Durchschnitt 8 Prozent ihres Einkommens aus, für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 6,8 Prozent. Unterhaltung, Erholung und Kultur schlugen mit 6,4 Prozent zu Buche.
Die obligatorischen Ausgaben betrugen 2011 rund 2855 Franken pro Monat oder 29,7 Prozent des Bruttoeinkommens. Bei den obligatorischen Ausgaben bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1145 Franken pro Monat den wichtigsten Posten, das entspricht 11,9 Prozent des Bruttoeinkommens.
Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die Sozialversicherungsbeiträge (rund 10 Prozent des Bruttoeinkommens) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, und die obligatorischen Krankenkassenprämien (5,8 Prozent).