Schweizer in Simbabwe wegen Präsidentenbeleidigung verurteilt

In Simbabwe ist ein Schweizer Tourist verurteilt worden, weil er sich entnervt vom langen Warten bei der Einreise abfällig über Präsident Robert Mugabe geäussert haben soll. Der Mann aus Altnau im Kanton Thurgau wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.

Simbabwes Präsident Robert Mugabe (Archiv) (Bild: sda)

In Simbabwe ist ein Schweizer Tourist verurteilt worden, weil er sich entnervt vom langen Warten bei der Einreise abfällig über Präsident Robert Mugabe geäussert haben soll. Der Mann aus Altnau im Kanton Thurgau wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.

Der Tourist, der mit seiner Ehefrau vom Nachbarstaat Sambia herkommend einreisen wollte, habe die Geduld mit den Zöllnern verloren und eine Schimpftirade gegen das autoritäre Staatsoberhaupt losgelassen, sagte ein örtlicher Polizeisprecher am Donnerstag.

Der Mann warf den Beamten vor, seine Einreise hinauszuzögern. Er benutzte dabei offenbar ein beleidigendes englisches Wort für Mugabe und warf dem 88-jährigen Präsidenten vor, Ausländer abzuzocken.

Prompt wurde der Schweizer in Gewahrsam genommen und von einem Gericht zu 200 Dollar Strafe verurteilt. Mitarbeiter der Schweizer Botschaft in der Hauptstadt Harare bestätigten, dass ihr Landsmann wieder auf freiem Fuss sei.

Über den Vorfall hatten in der Schweiz bereits am Mittwoch 20 Minuten Online und Blick.ch berichtet.

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