Die Schweizer Industrie hat im dritten Quartal 0,7 Prozent mehr produziert als im Vorjahresquartal. Ein schlechter September hat dabei ein besseres Resultat verhindert.
Im Juli und August legte die Schweizer Industrieproduktion zu, im September hingegen lag sie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent tiefer, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag gemäss den provisorischen Ergebnissen mitteilte.
Eine Stütze war die Pharmaindustrie. Die Pharmafirmen steigerten ihre Produktion übers ganze Quartal gesehen um 10,6 Prozent und verzeichneten damit den deutlichsten Anstieg. Die Schweizer Energieversorger hingegen produzierten 5,9 Prozent weniger als noch im dritten Quartal 2012. Im Juni und im September betrug das Minus in dieser Branche jeweils mehr als 12 Prozent.
Dies wirkt sich auch auf die Umsätze aus: Die Energieunternehmen setzten von Juli bis September insgesamt 6,4 Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum. Die Pharmafirmen steigerten ihren Umsatz dagegen um 10,4 Prozent. Über alle Wirtschaftszweige gesehen stieg der Umsatz der Schweizer Industrie um 0,8 Prozent.
Trotz positiver Produktionszahlen und Umsätze bleibt die Lage der Schweizer Industrieunternehmen angespannt. Die Risiken im Nachgang der Schuldenkrise sind weiterhin spürbar. Die Auftragseingänge haben im dritten Quartal um 2,3 Prozent abgenommen. Auch die Auftragsbestände sind um 0,2 Prozent gesunken, hält das BFS fest.