Die Schweizer Industrie leidet nach wie vor unter dem starken Franken. Allerdings hat die Stabilisierung der Wechselkurse dazu geführt, dass sich der Rückgang beim Auftragsbestand jüngst etwas abgeschwächt hat.
Die Beschäftigungslage dagegen hat sich weiter eingetrübt. Zu diesem Schluss kommt die Umfrage für den Monat März im Rahmen des Einkaufsmanagerindex (PMI), den die Credit Suisse (CS) am Mittwoch veröffentlicht hat. Demnach notierte der PMI mit einem Wert von 47,9 den dritten Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Der Anstieg von 0,6 Punkten gegenüber dem Februar deutet laut den Autoren daraufhin, dass sich die Schweizer Industrie mit einem Eurokurs von etwas unter 1,10 Franken und einem Dollarkurs im Bereich der Parität einigermassen arrangieren kann. Auch die allgemeine Erholung der Weltwirtschaft stütze die Industrie.
Seit Mitte März hat sich der Franken gegenüber dem Euro allerdings wieder aufgewertet. Aktuell liegt der Kurs bei gut 1.04 Franken. Sollte sich dieser Trend nicht bald wenden, sei die jüngste Stabilisierung des PMI wohl bald wieder Vergangenheit, heisst es in der Mitteilung.
Personalabbau geht weiter
Obwohl die Produktion im März knapp gehalten werden konnte und sich die Subkomponenten Auftragsbestand und Kapazitätsauslastung nicht merklich verschlechtert haben, hat sich die Reduktion der Personalbestände abermals beschleunigt.
Die entsprechende Subkomponente verlor im März erneut 1.8 Punkte und notiert mit 43.6 Punkten deutlich unterhalb der Wachstumsschwelle und auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2009.