Schweizer Islamwissenschaftler Ramadan von Mauretanien abgewiesen

Der Schweizer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan ist an der Einreise nach Mauretanien gehindert worden. Er war am Samstag am Flughafen der Hauptstadt Nouakchott gelandet und hätte im Land an Konferenzen teilnehmen sollen.

Persona non grata in Mauretanien: Genfer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan am Flughafen von Nouakchott abgewiesen. (Archivbild) (Bild: sda)

Der Schweizer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan ist an der Einreise nach Mauretanien gehindert worden. Er war am Samstag am Flughafen der Hauptstadt Nouakchott gelandet und hätte im Land an Konferenzen teilnehmen sollen.

«Mauretanien: Am Flughafen festgenommen. Die Regierung verweigert mir die Einreise ohne Erklärung und schiebt mich ab», schrieb Ramadan in der Nacht auf Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter. Gemäss seinen Angaben ist es bereits das achte Einreiseverbot eines muslimischen Landes.

Von offizieller Seite war keine Stellungnahme zu erhalten. Eine mauretanische Polizeiquelle bestätigte die Abweisung Ramadans: «Die Gründe dafür hängen zweifellos mit seinen Aktivitäten zusammen.»

Der Genfer Islamwissenschaftler ägyptischer Abstammung gab in einem Video, das in der Nacht auf Samstag auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht wurde, an, er sei von Organisationen in Mauretanien eingeladen worden, um während seines Aufenthaltes an Konferenzen aufzutreten und «Arme vor Ort zu treffen». Wer ihn eingeladen hatte, sagte er nicht.

Nächster Artikel