Der Schweizer Journalist und Literaturkritiker Andreas Breitenstein erhält den mit 5000 Euro dotierten Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Er wird mit dem Preis für seinen Sachverstand und seinen «analytischen, aufs Überzeugen ausgerichteten Stil» geehrt.
Das teilte der Börsenverein des deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.
Die Jury lobte insbesondere die Wissensbreite, mit der Breitenstein Nationalliteraturen des gesamten ost- und mitteleuropäischen Raumes vermittele. «Auf sein genaues Urteil kann man sich verlassen, denn stets liest und beurteilt er vor einem weiten Horizont, weiss Bücher philosophisch, historisch und politisch einzuordnen und über sie hinauszuweisen», hiess es in der Begründung.
Breitenstein arbeitete seit 1992 bei der «Neuen Zürcher Zeitung» im Feuilleton, 2016 wechselte er ins Ressort «Meinung und Debatte». Der Preis wird im März 2017 offiziell auf der Leipziger Buchmesse verliehen.