Ein 3D-Scanner, eine Sammlung aufgefrischter Evolèner Sagen oder ein Fallbeispiel für ökologische Stromproduktion in Nidwalden: Diese und 12 weitere Arbeiten hat die Stiftung Schweizer Jugend forscht mit dem Prädikat „hervorraged“ ausgezeichnet.
29 Arbeiten von Schweizer Lernenden und Gymnasiasten wurden als „sehr gut“ und 17 als „gut“ bewertet, wie die Stiftung anlässlich der Preisverleihung 2012 vom Samstag in Lugano TI mitteilte. Je nach Prädikat winkt den jungen Forschenden ein Preisgeld zwischen 500 und 1200 Franken.
Noch begehrter dürften allerdings die Sonderpreise für herausragende Projekte sein. Vergeben wurden unter anderem Teilnahmen an internationalen Wettbewerben und Forschungsseminaren oder ein mehrwöchiges Praktikum an einer Schweizer Vertretung im Ausland.
Berset beeindruckt
Bundesrat Alain Berset hob in seiner Laudatio die wichtigste Eigenschaft der jungen Forscherinnen und Forscher hervor: Sie stellten Fragen. Von Politikern würden oft rasche Antworten erwartet. Dabei seien die schlimmsten Politiker diejenigen, die schon eine Antwort wüssten, bevor sie überhaupt die Frage begriffen hätten.
Berset zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Projekte. Nachholbedarf sieht er hingegen bei der Vielfalt der insgesamt 76 ausgezeichneten Teilnehmenden. So seien die Lernenden deutlich untervertreten, ebenso die Romandie. Nur ein Teilnehmer kommt aus Bersets Heimatkanton Freiburg.
Für den nationalen Wettbewerb 2012 wurden insgesamt 120 Arbeiten eingereicht, 61 davon wurden für die Endrunde in Lugano ausgewählt. Die meisten der ausgezeichneten Arbeiten behandeln Fragestellungen aus den Naturwissenschaften. Preise wurden aber auch für sozialwissenschaftliche Arbeiten vergeben.