Schweizer Junioren bleiben in der höchsten Division

Die Schweizer sichern sich an der U20-WM in Helsinki den Ligaerhalt. Nach dem 5:1 siegen sie mit 6:2 auch im zweiten Relegationsspiel gegen Weissrussland und gewinnen die Best-of-Serie 2:0.

John Fust wendete den Super-Gau ab (Bild: sda)

Die Schweizer sichern sich an der U20-WM in Helsinki den Ligaerhalt. Nach dem 5:1 siegen sie mit 6:2 auch im zweiten Relegationsspiel gegen Weissrussland und gewinnen die Best-of-Serie 2:0.

Im Gegensatz zur ersten Partie gegen die Weissrussen, als die Schweizer nach 119 Sekunden das 0:1 kassiert hatten, waren sie diesmal von Anfang an bereit. Pius Suter brachte das Team von Headcoach John Fust in der 4. Minute mit einem Doppelschlag innert neun Sekunden 2:0 in Führung, wobei er den ersten Treffer in Überzahl erzielte. Der Stürmer der ZSC Lions schoss in der 13. Minute, erneut im Powerplay, auch den dritten Schweizer Treffer, womit ihm ein lupenreiner Hattrick gelang. Damit ging das Turnier für Suter, der in dieser Saison in der NLA mit bisher zehn Toren überzeugt hatte, versöhnlich zu Ende. In den ersten fünf Spielen war ihm bloss ein Assist gelungen.

Nach der klaren Führung wurden die Schweizer zu passiv, sodass die Weissrussen mit zwei Treffern innerhalb von 84 Sekunden auf 2:3 (17.) verkürzten. Nach der kurzen Schwächephase war die SIHF-Auswahl aber wieder Herr in der Eishalle. Wie am Vortag überfuhren sie die Osteuropäer im Mitteldrittel – das Schussverhältnis lautete 22:4 -, und erneut gelangen ihnen drei Tore, wobei Noah Rod (29.), Calvin Thürkauf (32.) und Dario Meyer (36.) erfolgreich waren. Der Treffer von Rod war der dritte mit einem Mann mehr, und das 5:2 fiel drei Sekunden nach Ablauf einer Strafe gegen Weissrussland. Zuvor hatten die Schweizer im gesamten Turnier bloss zwei Powerplay-Tore zu Stande gebracht.

Mit dem 6:2 war die Partie vorentschieden. Die letzten 20 Minuten waren geprägt von vielen Zweiminuten-Strafen (7). Nach diesem Sieg beenden die Schweizer die U20-WM wie im vergangenen Jahr im 9. Rang. In einem Jahr findet das Turnier in Montreal und Toronto statt. Mit Tschechien und Dänemark stehen zwei Gruppengegner bereits fest.

Telegramm:

Weissrussland – Schweiz 2:6 (2:3, 0:3, 0:0)

Helsinki Ice Hall. – 748 Zuschauer. – SR Anissimow/Nord (Russ/Sd), Jensen/Sormunen (Dä/Fi). – Tore: 4. (3:41) Suter (Meier, Malgin/Ausschluss Filippowitsch) 0:1. 4. (3:50) Suter (Karrer, Siegenthaler) 0:2. 13. Suter (Rod, Malgin/Ausschluss Gontscharow) 0:3. 16. Buinitsky (Worobey, Bokun) 1:3. 17. Filippowitsch (Belewitsch, Patsenkin) 2:3. 29. Rod (Malgin, Kessler/Ausschluss Gontscharow) 2:4. 32. Thürkauf (Kessler, Riat) 2:5. 36. Meyer (Thürkauf) 2:6. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Weissrussland, 7mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweiz: von Pottelberghe; Karrer, Siegenthaler; Kindschi, Glauser; Heldner, Forrer; Kessler, Suter, Rod; Riat, Malgin, Meier; Egli, Meyer, Thürkauf; Hischier, Privet, Impose; Schmidli.

Bemerkungen: Schweiz ohne Harlacher (verletzt). Rod im letzten Drittel verletzt ausgeschieden.

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