Schweizer Junioren fehlt ein Sieg zum Ligaerhalt

Die Schweiz gewinnt an der U20-WM in Helsinki die erste Partie der Abstiegs-Playoffs gegen Weissrussland 5:1 und benötigt noch einen Sieg zum Ligaerhalt.

Die Schweizer hatte gleich fünfmal Grund zum Jubeln (Archivbild) (Bild: sda)

Die Schweiz gewinnt an der U20-WM in Helsinki die erste Partie der Abstiegs-Playoffs gegen Weissrussland 5:1 und benötigt noch einen Sieg zum Ligaerhalt.

Die Basis zum Sieg vor nur 453 Zuschauern legten die Schweizer im Mitteldrittel, das sie klar dominierten – das Schussverhältnis lautete 20:6 (total 42:21). Trotz über fünf Minuten in Überzahl dauerte es allerdings bis zur 36. Minute, ehe die Equipe von John Fust Kapital aus der Überlegenheit schlug. Für das wichtige 2:1 zeichnete nach einer schönen Kombination ZSC-Stürmer Denis Malgin verantwortlich, der nach drei Assists sein erstes Tor an diesem Turnier erzielte. 185 Sekunden später erhöhte der Genfer Damien Riat nach einem herrlichen langen Pass von Malgin auf 3:1. Wie Riat und Malgin hatte auch Captain Timo Meier bei beiden Treffern seinen Stock im Spiel.

Im Schlussabschnitt waren die Schweizer ebenfalls die bessere Mannschaft. Nach dem 4:1 von Julien Privet (52.) gab es über den Ausgang der Partie endgültig keine Zweifel mehr. Den Assist lieferte Nico Hischier, der am Montag erst 17 Jahre alt wird und hinter dem Dänen Jonas Röndbjerg der zweitjüngste Spieler des Turniers ist. Für den Schlusspunkt sorgte in der 59. Minute im Powerplay Timo Meier. Dabei erzielte auch Malgin seinen dritten Skorerpunkt in diesem Spiel.

In den ersten 20 Minuten war die Begegnung ausgeglichen verlaufen. Die Schweizer erwischten einen denkbar schlechten Start. Nach nur 30 Sekunden musste Jonas Siegenthaler auf die Strafbank, worauf Dimitri Buinitsky die Weissrussen prompt in Führung schoss. Die Reaktion der SIHF-Auswahl liess nicht lange auf sich warten: In der 7. Minute glich der Genfer Noah Rod mit dem dritten Schweizer Schuss in dieser Partie zum 1:1 aus. Der Zweitrundendraft reüssierte zum dritten Mal in Helsinki. Kurz vor der Pause hatten die Schweizer zweimal Glück, als Danila Karaban und Pavel Worobey zweimal nur den Pfosten trafen.

Die zweite Partie gegen Weissrussland findet am Sonntag statt. Die Schweizer sollten angesichts der spielerischen Überlegenheit nichts mehr anbrennen lassen.

Telegramm:

Schweiz – Weissrussland 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)

Helsinki Ice Hall. – 453 Zuschauer. – SR Konc/Pesina (Slk/Tsch), Jensen/Sormunen (Dä/Fi). – Tore: 2. Buinitsky (Weremjow/Ausschluss Siegenthaler) 0:1. 7. Rod (Kessler) 1:1. 36. Malgin (Meier, Riat) 2:1. 39. Riat (Malgin, Meier) 3:1. 52. Privet (Hischier) 4:1. 59. Meier (Suter, Malgin/Ausschluss Tabolin) 5:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 8mal 2 plus 10 Minuten (Wasiltschuk) gegen Weissrussland.

Schweiz: van Pottelberghe; Karrer, Siegenthaler; Kindschi, Glauser; Harlacher, Heldner; Forrer; Kessler, Suter, Rod; Riat, Malgin, Thürkauf; Egli, Meyer, Meier; Hischier, Privet, Impose.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schmidli (krank).

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