Der Markt für Spielzeuge hat in der Schweiz auch im vergangenen Jahr zugelegt. Konsumentinnen und Konsumenten kauften Spielzeug (ohne Videogames) im Wert von 460 Millionen Franken. Das entspricht einem Anstieg um 2,1 Prozent.
Das starke Plus bei den Spielaktionsfiguren um fast einen Viertel sei auf starke Lizenzgeschichten und Spielfilme zurückzuführen, teilte der Spielwaren Verband Schweiz (SVS) am Dienstag mit. Zweistellige Zuwachsraten erzielten auch Outdoor-Spielwaren (plus 13,6 Prozent) und Konstruktionsspielzeuge (plus 13,6 Prozent). Deutlich geringer war der Nachfrageanstieg bei Spielen und Puzzles (plus 6,5 Prozent).
Schwächer als im Vorjahr liefen die Verkäufe von Kreativ-Spielwaren (minus 18,5 Prozent). Dies hängt laut SVS mit dem abflauenden Boom der Bastelarmbänder zusammen. Rückläufig war auch der Verkauf von Puppen (minus 4,9 Prozent) und Fahrzeugen (minus 4,7 Prozent).
Der Verband stellte zudem fest, dass im vergangenen Dezember erneut häufig teurere Spielwaren als Weihnachtsgeschenke gekauft wurden. Von den zehn meistverkauften Spielsachen kosteten sieben mehr als 100 Franken.
Für das laufende Jahr gibt sich die Branche optimistisch. Der konjunkturunabhängige Spielwarenmarkt stehe auch 2016 auf einer soliden Grundlage, lässt sich SVS-Präsident Rolf Burri in der Mitteilung zitieren.
Am (morgigen) Mittwoch eröffnet die weltweit grösste Spielwaren-Fachmesse in Nürnberg.