Die Preise sind in der Schweiz im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Januar 2010 wurden die Güter sogar um 0,8 Prozent günstiger, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Landesindex der Konsumentenpreise hervorgeht.
Wesentlich zum Preisrückgang beigetragen habe der Ausverkauf in den Kleiderläden, schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS). Kleider und Schuhe sind im Januar durchschnittlich 10 Prozent günstiger geworden. Auch billigere Angebote für Pauschalreisen (-2,4 Prozent) und sinkende Elektrizitätstarife (-2,6 Prozent) hätten zu einem geringeren Preisniveau geführt.
Tiefer ins Portemonnaie greifen mussten die Konsumenten im Januar hingegen für alkoholische Getränke und Tabak (+0,9 Prozent), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,6 Prozent) oder Restaurant- und Hotelbesuche (+1,0 Prozent). Auch die Kosten für den Verkehr stiegen mit 0,1 Prozent leicht an.
Zu dieser Entwicklung dürfte vor allem der starke Franken, respektive die im Vergleich schwachen Währungen Euro und Dollar, beigetragen haben. Im Jahr 2011 kamen 80 Prozent aller Importe in die Schweiz aus Europa.
Bei den Nahrungsmitteln registrierte das BFS unterschiedliche Entwicklungen: Weniger kosteten Trockensuppen, Gewürze, Saucen, Konfitüren und Bienenhonig. Teurer wurden Kaffee, Frucht- und Salatgemüse, Süssgetränke, Halbhart- und Hartkäse, Mineralwasser, Kernobst und Rindfleisch. Die Teuerung im Januar sei auch wegen der vielen Aktionen im Dezember und saisonaler Preisschwankungen zustandegekommen, schreibt das BFS.
Importierte Güter werden günstiger
Die Güter aus der Schweiz verteuerten sich im Januar gegenüber Dezember um 0,1 Prozent. Dies entspricht auch der Teuerung im Vergleich zum Januar 2010. Die importierten Güter hingegen wurden im Vergleich zum Dezember um 1,8 Prozent günstiger – im Jahresvergleich sogar um 3,2 Prozent.