Die Schweizer Bevölkerung hat im vergangenen Jahr pro Kopf 9,3 Kilogramm Teigwaren konsumiert. Das ist zwar der tiefste Stand seit 1990, laut der Vereinigung der Schweizerischen Teigwaren-Industrie aber trotzdem weiterhin eine erfreulich grosse Menge.
2010 hatte der Pro-Kopf-Konsum noch 9,72 Kilogramm betragen. Vor einigen Jahren waren es auch schon knapp über 10 Kilogramm gewesen, wie aus der Statistik des Branchenverbandes hervorgeht.
Die sieben Schweizer Teigwaren-Hersteller konnten 2011 ihre Exporte trotz der Frankenstärke deutlich erhöhen. Mit dem Plus um 31 Prozent auf 5421 Tonnen erreichten sie wieder das Niveau von 2009. Wegen der leicht schwächeren Nachfrage im Inland sank die gesamte Produktionsmenge um 0,4 Prozent auf 46’470 Tonnen.
Die Importe von Teigwaren ausländischer Hersteller, die seit Jahrzehnten zunehmen, gingen leicht um 2,8 Prozent auf 32’542 Tonnen zurück. Ihr Anteil am Inlandmarkt liegt damit bei 44,2 Prozent.
Teurere Rohstoffe
Schwierig ist laut dem Verband die Situation derzeit bei mehreren Rohstoffen: Die Weizenpreise haben angezogen aufgrund der Auswirkungen der grossen Trockenheit in weiten Teilen der USA und Kanadas, aber auch in Frankreich und Spanien.
Bei den Eiern haben sich die Beschaffungspreise wegen des Verbots der Käfighaltung in der EU innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent erhöht. Inwieweit sich die gestiegenen Beschaffungspreise auf die Endpreise für Konsumenten auswirken, kann laut dem Verband der Schweizerischen Teigwaren-Industrie noch nicht beurteilt werden.