Die Schweizer Langlauf-Staffel belegt beim Weltcup in Ulricehamn den 4. Rang. Noch besser klassiert sich das Quartett letztmals beim historischen Weltcupsieg in La Clusaz vor sieben Jahren.
Curdin Perl musste sich im Schlussspurt einer Neunergruppe nur dem Norweger Finn Haagen Krogh, dem Schweden Calle Halfvarsson und dem Kanadier Len Valjas geschlagen geben. Zum Sieger fehlten bloss 1,8 Sekunden, zum Podest nur 1,3. Zuvor hatten Jonas Baumann, Dario Cologna und Toni Livers die Schweiz in der Spitzengruppe gehalten.
Mehr als Platz 4 lag für Perl letztlich nicht drin. Der routinierte Bündner zählte zu den schwächeren Sprintern im Pulk. Dank schneller Ski und taktischem Gespür heftete sich Perl in der Endphase an das Trio, welches auf der Zielgeraden die Podestplätze unter sich ausmachte und verteidigte so den 4. Rang vor dem Italiener Sebastiano Pellegrin und dem Finnen Ristomatti Hakola mit Erfolg.
Perl hoffte nach der starken Vorarbeit seiner Teamkollegen vergebens auf ein hohes Tempo in der Spitzengruppe. Die Konkurrenten unterstützten den Schweizer in der Führungsarbeit nicht. Die Gruppe bummelte und liess sogar den Russen und den Franzosen wieder herankommen. Somit wurde das Unterfangen erschwert,, den ersten Weltcup-Podestplatz seit dem historischen Staffel-Sieg 2010 in La Clusaz zu holen. Livers, Cologna, Remo Fischer und Perl hatten damals die Weltelite überflügelt. Im November 2012 schaute in Gällivare ebenfalls ein 4. Rang heraus.
Eigentlich hätte Jason Rüesch den Part von Perl übernehmen sollen. Der U23-Athlet wurde wieder von der Liste gestrichen, weil sich am Samstagabend Schmerzen am rechten Fussgelenk bemerkbar gemacht hatten. Die Reizung der Sehne hat ihm bereits in den vergangenen Monaten Probleme bereitet. Als Vorsichtsmassnahme mit Blick auf die Nachwuchs-Weltmeisterschaften verzichtete Rüesch auf einen Start.
Baumann und Livers gerieten auf ihren Abschnitten in Not. Dies blieb aber ohne Folgen. Einerseits weil Cologna auf dem zweiten Klassisch-Abschnitt die sieben Sekunden Rückstand problemlos wettmachte, andererseits weil Livers dank gutem Material in der Abfahrt wieder aufschloss und sogar als Dritter übergab.