Der Schweizer Leichtgewichts-Vierer startet überzeugend zur WM auf dem Lac d’Aiguebelette. Das Quartett, das zu den Medaillenkandidaten zählt, gewinnt seinen Vorlauf mit grossem Vorsprung.
Der Schweizer Leichtgewichts-Vierer liess auf dem Bergsee in den Savoyer Alpen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Er gewann den Vorlauf souverän. Sechs Sekunden nahmen die Schweizer den zweitplatzierten Holländern ab. Damit stehen sie direkt im Halbfinal vom kommenden Freitag, für den sich nur das Siegerboot des Vorlaufs qualifizierte.
Die Schweizer, welche nach der Weltcup-Regatta in Luzern auf Geheiss ihres Trainers Ian Wright die Sitzordnung im Boot verändert hatten, traten mit Mario Gyr auf der Schlagposition an. Diesen Platz hatte der anfangs der Saison von Verletzungssorgen geplagte Gyr schon an den Olympischen Spielen 2012 in London eingenommen. In der Mitte des Bootes bildeten Simon Niepmann und Simon Schürch ein harmonisches Tandem, Lucas Tramèr war vom Bug her für den Schub besorgt.
Mit 5:55,01 Minuten realisierten die Schweizer die beste Siegerzeit aller vier Vorlaufgewinner. In den anderen drei Vorläufen qualifizierten sich die favorisierten Boote aus Dänemark, Frankreich und Neuseeland dank ihren Vorlaufsiegen ebenfalls direkt für die Halbfinals.
Auch Skiffier Markus Kessler gewann seinen Hoffnungslauf. Der Mann vom Ruderclub Schaffhausen lieferte sich im vierten Hoffnungslauf ein Duell mit dem Rumänen Ioan Prundeanu. Kessler führte von Beginn an, doch sein Gegner kam im Finale nochmals stark auf. Der Schweizer setzte sich schliesslich aber um 0,77 Sekunden knapp durch. Als Sieger verblieb er so im Wettbewerb. Am Mittwoch kann er zu den Viertelfinals antreten.