Die Schweizer Skicrosser gehen 2014 an den Olympischen Spielen leer aus. Armin Niederer, die letzte verbliebene Hoffnung, scheidet im Halbfinal aus und wird letztlich Siebter.
Der Klosterser belegte in seinem Halbfinal-Lauf den vierten und letzten Rang, nachdem er der Konkurrent praktisch von Beginn weg hinterher gefahren war. Als schwachen Trost holte Niederer immerhin ein olympisches Diplom. Bereits den Viertelfinal hatte der Bündner nur mit ausserordentlich viel Glück überstanden. Die beiden führenden Fahrer stürzten beim weiten Zielsprung, Niederer konnte erben und gewann den Lauf in extremis.
Der Renntag von Fiva stand von Beginn weg unter einem schlechten Stern. Schläge im Training vom Mittwoch und beim Einfahren vor dem Rennen verursachten beim Bündner abermals starke Rückenschmerzen. Deshalb hatte der Weltcup-Sieger des letzten Winters beim Zeitlauf nach wenigen Metern abgeschwungen. Eine Behandlung beim Physiotherapeuten brachte nur kurzfristige Linderung der Schmerzen.
Nach gutem Start in seinem Achtelfinal-Lauf wurde Fiva vom heranpreschenden Brady Leman «abgeschossen». Der Kanadier fuhr von hinten auf den führenden Schweizer auf und brachte diesen zu Fall. «Das Knie tut mir nun auch noch weh», sagte Fiva im TV-Interview. «Ich konnte über die Wellen eh kaum stehen.»
Den totalen Triumph feierte das französische Team, das zu einem Dreifachsieg kam. Weltmeister Jean-Frédéric Chapuis, der Nachfolger von Mike Schmid als Olympiasieger, besitzt auch den Schweizer Pass und fuhr einst Alpinrennen für Swiss-Ski. Seine Teamkollegen Arnaud Boloventa und Jonathan Midol komplettierten das «Triplé» der Franzosen.