Schweizer Nati nach 4:1 gegen Österreich im Final

Das Schweizer Eishockey-Nationalteam qualifiziert sich am Österreich Cup in Klagenfurt für den Final. Das Team von Trainer Sean Simpson feiert gegen den Gastgeber einen 4:1-Sieg.

Das Team von Sean Simpson bezwingt den Gastgeber (Bild: sda)

Das Schweizer Eishockey-Nationalteam qualifiziert sich am Österreich Cup in Klagenfurt für den Final. Das Team von Trainer Sean Simpson feiert gegen den Gastgeber einen 4:1-Sieg.

Der Finalgegner der Schweizer am Samstag ist Weissrussland. Die Weissrussen, an der WM im Frühling in Helsinki auch Gruppengegner der Schweizer, setzten sich im zweiten Halbfinal gegen die Slowakei 2:1 nach Verlängerung durch.

Die Siegsicherung gelang den Schweizern erst im letzten Abschnitt. Severin Blindenbacher mit einem Weitschuss (44.) und Andres Ambühl nach herrlichem Zusammenspiel mit Julien Sprunger (53.) erzielten die Treffer vom 1:1 zum 3:1. Martin Plüss sorgte für den Schlusspunkt mit dem 4:1 zehn Sekunden vor dem Ende ins leere Tor. Eine gute Minute davor hatte Sprunger einen Penalty verschossen.

Zwei Drittel lang ging die Torgefahr fast nur von der Linie um Martin Plüss und Ivo Rüthemann aus. Das eingespielte Duo des SC Bern spielte abwechslungsweise mit Daniel Steiner und Inti Pestoni zusammen. Und so war es kein Zufall, dass wie bereits gegen die Slowenen Ivo Rüthemann auf Zuspiel von Martin Plüss den Führungstreffer erzielte. Allerdings profitierten die beiden in dieser Szene von einem kapitalen Fehlpass der österreichischen Verteidigung.

Das 1:0 verlieh den Schweizern zwar etwas Sicherheit, sie verpassten es aber in der Folge, die Führung auszubauen. So glichen die Österreicher, die mit dem Österreich Cup ihr 100-Jahr-Jubiläum feiern, kurz vor der zweiten Pause nicht unverdient aus. Dominique Heinrich verwertete ein Zuspiel von Luganos Verteidiger Stefan Ulmer (39.). Torhüter Reto Berra blieb bei dieser Aktion ohne Abwehrchance. Der Bieler blieb ansonsten in seinem fünften Länderspiel-Einsatz tadellos und hielt sein Team bis zur Siegsicherung mit guten Paraden im Spiel.

Österreich – Schweiz 1:4 (0:1, 1:0, 0:3)

Stadthalle, Klagenfurt. – 2785 Zuschauer. – SR Lesniak/Smetana (Sln/Ö), Ettlmayr/Mathis (Ö). – Tore: 13. Rüthemann (Martin Plüss) 0:1. 39. Heinrich (Ulmer) 1:1. 44. Blindenbacher (Ambühl) 1:2. 53. Ambühl (Sprunger, Benjamin Plüss) 1:3. 60. (59:50) Martin Plüss (Christen) 1:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Österreich, 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweiz: Berra; Seger, Philippe Furrer; Chiesa, Hirschi; Blindenbacher, Bezina; Loeffel; Christen, Rubin, Simon Moser; Daniel Steiner, Martin Plüss, Rüthemann; Sprunger, Ambühl, Benjamin Plüss; Pascal Berger, Trachsler, Suri; Pestoni.

Bemerkungen: Schweiz ohne Wellinger (überzählig) und Martin Gerber (Ersatztorhüter). Sprunger verschiesst Penalty (58:16). Timeouts Schweiz (58:19) und Österreich (59:25). Österreich von 57:30 bis 58:16 und von 58:36 bis 59:50 ohne Torhüter. – Powerplay-Ausbeute: Österreich 0/4; Schweiz 0/2.

Klagenfurt (Ö). Internationales Turnier (Österreich Cup). Halbfinals: Österreich – Schweiz 1:4 (0:1, 1:0, 0:3). Slowakei – Weissrussland 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.

Das weitere Programm. Samstag, 17. Dezember. Um Rang 3 (16.45 Uhr): Slowakei – Österreich. Final (20.15 Uhr): Weissrussland – Schweiz.

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